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Leitidee & Entwurfskonzeptes


Städtebaulicher Leitgedanke ist die Zusammenbindung von Stadthaus, Stadtbibliothek und Bürgerforum zu einem zusammenhängenden Ort.
Dieser Ort wird auf der Westseite auf einer Länge von ca. 350m durch die Werse eingefasst. Auf der Ostseite liegt das Stadtzentrum.
Der vorliegende Entwurf basiert auf einer strengen modularen Ordnung, die aus den ver- schiedenen vorgegebenen Funktionsbereichen differenziert abgeleitet wird. Gleichzeitig wird durch den Ansatz, einen auf dieser modularen Ordnung möglichst kompakten und zusam- menhängenden Baukörper zu entwickeln, das Bestreben nach einem wirtschaftlichen und energiesparenden Grundlayout unterstrichen.
Ausgangspunkt für das Gebäudelayout sind die notwendige Tragstruktur des Saals sowie die städtebaulichen, architektonischen und funktionalen Rahmenbedingungen der Auslobung und des Raumprogramms.
Städtebauliche Einbindung
Das L-förmige Gebäude nimmt die Orientierung der Stadtbibliothek auf und wird soweit wie möglich an der südöstlichen Grenze des Plangebiets platziert. Dadurch ergibt sich in der Verlängerung der Stadtbibliothek der Haupteingang des Bürgerforums. Durch die Geländeto- pographie ergibt sich zur westlich gelegenen Werse ein Sockel auf dem sich eine Terrasse für die Außengastronomie ergibt.


Äußere Erschließung / Außenanlagen / Zufahrt Feuerwehr

Über den Haupteingang an der Nordseite werden die Tagungsräume, die VHS und der große Saal des Bürgerforums erschlossen. Die Gastronomie verfügt zusätzlich über einen eigenen Zugang von der Terrasse. Hier könnte auch die Fassade großflächig zur Terrasse geöffnet werden. Durch die Stellung des Gebäudes ergibt sich die geschützte Terrasse über der Wer- se. Hier kann das gastronomische Angebot genutzt werden während auf dem angrenzenden Vorplatz das Wasserspiel plätschert und die Kinder spielen.
An der Südseite gibt es Eingänge zur Küche und zur Verwaltung.
Ebenso gibt es hier den Backstage-Eingang zur Bühne und den Künstlergarderoben. Auf dem nördlichen Vorplatz wird bewusst auf eine flächenbündige Gestaltung in Form von Was- serspielen gesetzt. Auf diese Weise können sowohl LKWs in das Foyer gelangen als auch Feuerwehrfahrzeuge aufgestellt werden. Zusätzlich kann die Feuerwehr auch an der Südsei- te notwendige Angriffe starten.


Innere Erschließung / Barrierefreiheit / Ver- und Entsorgung

Die gewünschte Teilbarkeit und Gleichzeitigkeit von verschiedenen Nutzungen wird durch mehrere Erschließungskerne und flexible Türanlagen hergestellt.
Die Hauptnutzungen sind im Erdgeschoss angelegt und stufenlos erreichbar.
Die Nutzungen in den Obergeschossen sind über die Aufzüge in den Kernen barrierefrei zu erreichen. Daher gibt es im Erdgeschoss auch barrierefreie WCs als Ergänzung zum großen Sanitärbereich im Untergeschoss.
Die Entsorgung von Müll etc. erfolgt direkt über den Müllraum an der Südfassade.
Die Anlieferungen für Gastronomie oder Bühne erfolgt hier ebenfalls über Falt-Tore die einen überdachten Anlieferungsbereich schaffen sobald sie hochgefahren sind. Hinter der Bühne gibt es einen großen Bühnenaufzug der die Anlieferung auf Bühnenniveau mit dem Lager im Untergeschoss verbindet.

Funktionalität

Um das Bürgerforum dauerhaft mit niedrigem Wartungsaufwand unterhalten zu können wird auf experimentelle Technikkonzepte verzichtet.
Die Technik befindet sich bis auf die Lüftungs- und Kälteanlagen im Technikbereich des Untergeschosses. Steigepunkte über Dach befinden sich in den Steigepunkten am großen Saal. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt über eine Sohle/Wasser-Wärmepumpe. Die Energie von rund 240 kW für die Heizleistung wird aus einem Sondenfeld mit rund 36 Boh- rungen á 120 m gezogen. Im Sommer wird das Sondenfeld dazu genutzt um "passiv" (nur mit Hilfe von Pumpenenergie) die Luft der Lüftungsanlagen vor zu kühlen. Die restliche Kühlung erfolgt über Kälteanlagen auf dem Dach im Technikbereich.

Materialien / Konstruktion

Das Bandmodul ist in der Fassade als Gestaltungsprinzip ablesbar. Die modulare Bauweise erlaubt in der Konstruktion den größtmöglichen Einsatz von Fertigteilen mit einer maximalen Wiederholungsrate damit wird dem Wunsch des Auslobers nach einer wirtschaftlichen Bau- weise Rechnung getragen. Die elementierte Fassade besteht aus scharfkantigen, geschliffe- nen Betonwerksteinfertigteilen. Die 2,10 m breiten Holzfenster liegen innenbündig zwischen 40 cm tiefen und 20 cm breiten Stützen bzw. Lisenen.
Der große Saal kann mit schweren Stoffvorhängen verdunkelt werden.
Der sommerliche Wärmeschutz in den anderen Bereichen erfolgt durch Wärmeschutzvergla- sung mit innen liegenden Fensterfalzraffstoren. Die geschlossenen Fassadenflächen werden außen mit senkrechten Dielen aus lasierter Douglasie gefüllt.
Die Dachflächen werden im Wesentlichen als Biodiversitätsdach mit intensiver Dachbegrü- nung und Photovoltaikanlage ausgebildet.
Die Böden sind in den Außenbereichen aus großformatigen Natursteinplatten um die Er- scheinung als steinerner Sockel zu unterstreichen. Das Material zieht sich auch in das Ge- bäude. Nur der Boden im großen Saal wird als Parkett in Holz gefertigt um eine einheitlich warme Atmosphäre mit den akustisch wirksamen Holzflächen der Längwände zu erzeugen.