Erläuterungen zum Entwurf | Zeigen |
Direkt neben dem denkmalgeschützten Ensemble eines historischen Landhauses wurde dieses Einfamilienhaus anstelle eines altes Stallgebäudes errichtet, das jedoch nicht unter Denkmalschutz stand.
Das neue Gebäude nimmt die Themen des Landhauses, vor allem die der am nächsten liegenden Dependance auf und transformiert sie in die Moderne.
Das Gebäude hat fünf Querachsen von je 3,50m. In diesen Achsen liegen im Erdgeschoss jeweils bodenständige französische Fenster und im Obergeschoss jeweils ein liegendes Fenster unmittelbar unter der Traufe, die über einem Kniestock von 1,70m beginnt.
In der Längsachse werde zwei Durchblicke durch das Gebäude ermöglicht, indem alle Türen und Fenster in einer Achse liegen.
In der Mittelquerachse liegt unmittelbar hinter der Eingangstür eine geradläufige Treppe, die zwischen zwei Sichtbetonscheiben quer zur Längsachse nach oben führt. Alle Türen und Fenster im EG sind 2,35m hoch und innen mit dem gleichen weißlackierten Holzgewänden versehen.
Die Gewände stehen wie die Sockelleisten 3,5 x 3,5 cm vor.
Alle Wände und Decken sind ebenfalls weiß.
Wohn- und Essraum haben einen Holzdielenfußboden, alle übrigen Räume im EG Natursteinbelag "Serpentin Verde" poliert.
Die Außenfassade ist mit handgemachten, im Blockverband gemauerten "Münsterländer Backsteinen" verkleidet.
Die 24cm tiefen Fenstergewände aus scharfkantig gesägtem "Thyster Kalkstein" haben um Verblendet eine 3,5 cm breite Rufe und stehen 8cm vor.
Das Dach ist zwischen den gemauerten Schildwänden mit Titanzinfblech eingedeckt.
In der Mitte erstreckt sich über dem Flur im Obergeschoss ein 10,50 m langer Dachreiter.
Peter Bastian |