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Peter Bastian Architekten BDA
 
                                 

Diözesan-
bibliothek
Münster

international
eingeladener
Wettbewerb
2002, 4. Preis

       

Erläuterungen zum Entwurf

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Konzeption:

Auf Grundlage der Struktur des 19. Jahrhunderts und der stadträumlichen Bezüge wurden
für die neu zu arrondierenden Elemente eine gemeinsame Geometrie und Maßordnung
festgelegt. Dabei wurde davon ausgegangen, daß alle später angebauten
Gebäudeteile, bis auf das Hochhaus im Norden, nicht mehr berücksichtigt werden.
So ist es möglich, mit nur noch zwei Bauteilepochen eine enge und optimale Verflechtung
der unterschiedlichen Gebäudefunktionen in wirtschaftlich vertretbarem Rahmen zu
erzielen.
Ziel des Entwurfes ist die Schaffung eines Gebäudeensembels, welches trotz unterschiedlicher
Funktionen zusammen mit dem Bestand eine Einheit bildet, wobei spezi-
fische Merkmale des jetzigen Ensembels z. B. die Einfriedung oder die Materialität
erhalten bleiben sollen.


Bibliothek: "Die Bücherwand"

Auf der Westseite des Priesterseminares wird die Diözesanbibliothek als Neubau konzipiert.
Dabei wird das Element Bücherwand, für den der Öffentlichkeit zur Verfügung
stehenden Gebäudeteil thematisiert. Die Bibliothek besteht aus einer, bzw. ist eine einzige
Bücherwand, die mit dem Rücken zur Straße steht und mit der Front zur Westfassade
des Priesterseminares ausgerichtet ist. Dadurch entsteht zwischen Priesterseminar
und Bibliothek ein introvertierter, ca. 64m x 13m langer Raum zu dem die Bibliothek
auf ganzer Länge geöffnet ist und dessen Boden als Plateau auf ca. 1,80 m über
Gelände =+/-0,00 ausgebildet ist. Unter dem Boden dieses Plateaus, welches vom westlichen
Kirchplatz aus betreten wird, befindet sich auf ganzer Fläche der Magazinbereich.
Da der eingeschossige Magazinbereich im Mittel nur ca. 1,70 m in den Untergrund einbindet,
kann er ohne Gründungsschwierigkeiten und ohne aufwendige Unterfangungen
des Bestandes direkt an den Keller des Priesterseminares angebaut werden.


Verwaltung:

Die neue Verwaltung besteht aus zwei ca. 30 m langen Neubauteilen, die auf beiden
Seiten dem freigestellten Kapellengiebel angegliedert sind. Die komplette Erschließung
des Verwaltungsteiles, sowie der Haupteingang werden in dem alten Gebäudeteil untergebracht.
Aus diesem Grund müssen in den Neubauteilen keine weiteren Erschließungselemente
untergebracht werden. Die Verwaltung wird auf insgesamt fünf Ebenen mit einem
Büroachsmaß von ca. 1,37 m plaziert. Das Sockelgeschoss welches im Mittel nur
ca. 0,60 m unter der Geländeoberkante liegt wird als voll nutzbare Ebene betrachtet.
Um hier Abstand zum Gehweg zu schaffen verläuft 3,50 m von der Straßenkante eine
geschwungene kleine Mauer, die eine Distanz zur geraden Fassade herstellt.
Durch die Einbindung des Sockelgeschosses wird trotz fünfgeschossiger Nutzung die
Traufkante des Bestandes nicht überschritten. Somit wird bei minimaler Neubaukubatur
eine Nettonutzfläche von ca. 3500 m2 im Neubauteil erreicht. Die südliche Schildwand
des Neubauteiles , welche in einer Ebene mit der südlichen Bibliothekskante liegt, bildet
die neue nördliche Platzkante des östliche Überwasserkirchplatzes. Da hier der Platzraum
gegenüber dem bestehenden Kleffnerflügel vergrößert wird, kann nun die gegen-
überliegende Rosenstraßenbebauung als östliche Platzkante erfahren werden.


Erschließung:

Die Erschließung des Gesamtareals ist trotz unabhängiger äußerer Erschließung intern vernetzt und kommt mit einem Minimum von vertikalen Erschließungsachsen aus.
Alle Eingänge befinden sich in der Mittelachse des Gebäudekomplexes. Im Osten von der Rosenstraße aus ist der Verwaltungseingang, im Westen vom Bibliotheksplateau aus der Eingang nach Osten ins Priesterseminar und nach Westen in die Diözesanbibliothek sowie vom Katthagen der Eingang ins Bibliotheksmagazin. Der achsiale Mittelflur im Keller verbindet alle Funktionseinheiten und vertikale Erschließungspunkte bei Bedarf auf geradem Wege. Diese naheliegende Verbindung, die mit wenig Aufwand wiederherzustellen ist, erlaubt auf den seitlichen Verbindungsgang im Süden zu verzichten. Anlieferung und Wirtschaftshof verbleiben an bestehender Stelle.


Konstruktion:

Um den verschiedenen Funktionen eine einheitliche Konstruktion und Materialität zu verschaffen, wird eine gemeinsame Grundkonstruktion vorgeschlagen. Diese besteht aus einem System von Stahlbetonfertigteilen, die sowohl für die Tragstruktur, als auch für die Fassade als sehr präzise, scharfkantige Elemente verwendet werden kann. Die Stahlbetonteile bilden zunächst als Pfosten-Riegel-Struktur ein Gefach, welches sowohl in der Stützweite, wie auch in der Art der Ausfachung Unterschiede aufweist. In geschlossenen Fassadenbereichen, z.B. auf der Rückseite der Bibliotheksseite sowie im Bereich der Büroriegel werden die Felder mit Glas ausgefacht, wobei durch die Dimensionierung der Betonelemente von 40 x 40 cm ein Grenzbereich zwischen Glasfassade und Lochfassade erreicht wird.


Peter Bastian

     

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