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Peter Bastian Architekten BDA
 
                                 

Kindergarten Borken

eingeladener
Wettbewerb
2001, 3. Preis

         

Erläuterungen zum Entwurf

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Die Gesamtanlage ist in zwei bis drei Bauabschnitten realisierbar, wobei zunächst der Kindergarten mit drei Gruppen realisiert werden kann. Zu einem späteren Zeitpunkt können dann die vierte Gruppe und das
Pfarrheim gemeinsam oder nacheinander realisiert werden.
Das freizuhaltende Teilgrundstück wurde geringfügig verändert, steht aber an gleicher Stelle mit rund 1.784 m2 zur Verfügung.
Zusatzlich zu den im Karree´definierten Außenspielflächen von ca. 300 m2 pro Kindergartengruppe steht im
südwestlichen Teil des Kirchengrundstückes eine Teilfläche von ca. 1.320 m2 zur Verfügung, die als zusätzliche Außenspielfläche dem Kindergarten zur Verfügung stehen kann. Dieser Außenraum steht als "englischer Garten" in bewußtem Gegensatz zu den definierten Außenflächen innerhalb des Karrees, die mit diesem
über große Durchlässe verbunden sind.
Der Gesamtkomplex ist als eingeschossige Anlage mit ca. 3,50 m Traufhöhe konzipiert. Lediglich einige Kindergartenfunktionen sind in einem kleinen gläsernen Dachaufsatz als "Krone" des Komplexes untergebracht.
Die Außenfassaden sind mit unbehandelter sibirischer Lärche verschalt.
Alternativ sind auch andere Fassadenmaterialien denkbar, wie z.B. Putz, der in Teilen auch farbig behandelt sein kann, oder auch teilweise farbige Außenfliesen. Darüberhinaus wäre auch Sichtbeton für einige
Bauteile denkbar.


Funktionen Kindergarten:

Bis auf den Personalbereich sind alle Kindergartenfunktionen ebenerdig untergebracht. Über einen Luftraum im Eingangsbereich wird der Personalraum, sowie das Leiterinnenzimmer erreicht.
Die Leitung hat über diesen Luftraum einen idealen Überblick über die zentralen Verkehrs- und Eingangsflächen des Kindergartens.
Optional läßt sich die Leitung auch im Erdgeschoß unterbringen.
Unter dem Vordach im Eingangsbereichbefinden sich die Fahrradstellplätze.
Am zentralen Eingangsbereich ist direkt die Küche angegliedert. Der Eingangsbereich ist von der Größe mit
ca. 76 m2 so konzipiert, daß dort die Kinder ihre Mahlzeiten einnehmen können oder Veranstaltungen wie z.B. Gottesdienste stattfinden können. Optional ist der Eingangsbereich für größere Veranstaltungen mit dem direkt anbindenden Mehrzweckraum zusammenschaltbar. Dem Mehrzweckraum ist ein kleiner nicht frei zugänglicher "Sinnesgarten" zugerordnet. Den windmühlenförmig um den Zentralbereich angeordeten
Gruppeneinheiten sind für je zwei Gruppen die Aussenspielbereiche zugeordnet.


Funktionen Pfarrheim:

Von einem anfahrbaren Vorplatz wird über einen überdachten "Außenraum" das Foyer betreten, welches
eine Ausdehnung von ca. 20,00 m x 3,50 m hat. Über dieses Foyer werden die hintereinanderliegenden und zusammenschaltbaren Gruppenräume sowie der große Saal erschlossen, der auch mit den Gruppenräumen zusammenschaltbar ist.
Über das Foyer ist der Saal auch durch Schiebefensterelemente mit dem Vorplatz zu verbinden.
Hinter dem Saal befinden sich Küche und Vorratsraum , sowie das Möbellager.
Dirket vom Foyer aus ist ein Behinderten-WC zugänglich. Die übrigen WC`s, sowie die Haustechniknebenräume befinden sich im Keller, der über eine Treppe auf der Stirnseite des Foyers erschlossen wird.
Zusätzlich zum Raumprogramm wurde ein kleines Büro ergänzt, welches aus unserer Sicht für den Betrieb des Pfarrheims notwendig ist.


Grundgedanke:

Die Notwendigkeit von abgegrenzten Außenspielflächen für den Kindergarten gab den Anlaß,
eine gesamträumliche Konzeption für den Innen- und Außenbereich zu entwickeln in die in den
Grundzügen auch das Pfarrheim mit einbezogen wird.
Folgende Aspekte wurden dabei zunächst für den Kindergarten im Hinblick auf die kindliche Erfahrung von räumlichen Zusammenhängen thematisiert:

Innen - Außen:
Innen und Außenbereiche werden gleichwertig als Räume behandelt. Dabei gibt es innen und außen offene Räume (z.B. Gruppenräume, Rasenspielplätze), geschlossene Räume (z.B. Gruppennebenräume Sinnesgarten, Lehrwäldchen), sowie "fließende" Räume, die einen Übergang von "Geschlossen" zu "Offen" bzw. "Innen" nach "Außen" darstellen (z.B Gruppenraum, Rasenspielfläche im Südwesten).

Groß - Klein:
Innen und Außen wird mit den Maßstäben gespielt. Es gibt Räume sowie Fassadenöffnungen im Kindes- sowie im Erwachsenenmaßstab. In den Gruppenräumen gibt es jeweils eine eingestellte zweite Ebene, die die standardlichte Höhe von ca. 3,00 m auf ca. 1,50 m halbiert. Die Räume über und unter der Ebene entsprechen damit dem Raumerlebnis Erwachsener, welches auf Kindesmaßstab transformiert ist. In den Innen- und Außenfassaden gibt es sowohl sehr breite und sehr schmale Öffnungen wie auch hohe und niedrige Fenster bzw. Türen. Einige Durchgänge bzw. Fenster haben eine Sturzhöhe von 1,25 m so daß nur Kinder aufrecht durch sie hindurchgehen bzw. sehen können. Die Brüstungshöhe liegt bei diesen Fenstern bei ca. 50 cm bis 75 cm. In unmittelbarer Nähe sind als Maßstabssprung "normale" Fenster und Türen angeordnet.

Hell - Dunkel:
Sowohl Innen als auch Außen gibt es hellere und dunklere Zonen, wobei die hellen Zonen überwiegen und die dunkleren Bereiche (z.B. Gruppennebenräume, die Bereiche unter den weiten Ebenen oder das Lehrwäldchen) eher als Rückzugszonen dienen.


Bauliche Konzeption:

Auf der Grundlage der Kindergartengruppeneinheiten wurde ein Grundmodul von 10,25 m x 10,25 m auf Basis eines Bandrasters 1,00m/0,25m entwickelt. Auf diesem Grundmodul von 10,25 m x 10,25 m bauen sich nun sämtliche Innen- sowie Außenräume des Kindergartens und des Pfarrheims auf.
Zusammengefasst ergibt sich ein Karreé von 60,25 m x 60,25 m, welches innerhalb des Neubaugebietes durch seine klare Grundstruktur ein identifizierbares Zentrum bildet.
Die vorhandene bzw. im B-Plan vorgesehene Durchwegung des Kirchengrundstücks bleibt dabei erhalten und bildet die Trennung zwischen Kindergarten und Pfarrheim.
Von der Nina-Winkel-Straße aus ist der Weg befahrbar und gewährleistet die Erschließung für die auf halbem Weg sich gegenüberliegenden überdachten Eingänge von Pfarrheim und Kindergarten. Hier stehen zwölf Stellplätze zzgl. zwei Behindertenstellplätze zur Verfügung.

Peter Bastian

         

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