Erläuterungen zum Entwurf | Zeigen |
An der Stelle der alten Hafenmeisterei soll ein Ateliergebäude entstehen
Nutzer sind Firmen und Freiberufler aus kreativen Branchen, die in einem modernen Gebäude zwischen
alten Speichern und neuen Bürogebäuden mit Blick auf den alten Stadthafen eine ideale Arbeitsatmosphäre vorfinden.
Der neue Baukörper ist ein konstruktiv auf das Minimum reduzierter Kubus aus
Stahlbetonfertigteilen, der auf Grund von relativ großen Spannweiten eine Materialun-
typische Leichtigkeit aufweist. Der sichtbar belassene, dank Fertigteiltechnologie sehr
präzise und scharfkantige Beton, wird mit naturlasiertem Holz kombiniert.
In den einzelnen Stützenfeldern mit einem Achsmaß von 7,30 m werden
jeweils das ganze Feld ausfüllende Doppelglastürschiebeelemente eingebaut.
So werden ununterbrochene Glasfelder von 3,45 m auf 2,70 m erreicht, was eine
maximale Transparenz gewährleistet.
Die Stützen und Deckenstreifen werden außen mit Betonfertigteilen verkleidet, die
ca. 60 cm auskragen. Diese Auskragung schützt die Verglasung vor Verschmutzung,
gewährleistet den sommerlichen Sonnenschutz und dient als Reinigungsbalkon.
Im Inneren sind der Aufzug und das innenliegende Fluchttreppenhaus als geschlossener
Körper in den Grundriss eingestellt.
Der ansonsten völlig freie Grundriss erlaubt bei einer lichten Höhe von 2,70 m bis 3,00 m
jede Art der Nutzung, von Einzelbüros bis hin zu Großraumlösungen.
Die Etagen lassen sich in ein bis vier Nutzungseinheiten aufteilen, mit Größen von ca.120,
250 und 500 qm Nutzfläche.
Denkbar sind auch Kombinationen von zwei Etagen, mit einer inneren Verbindung
über einen Luftraum.
Im Kellergeschoß, das wegen des auf 1,50 m angehobenen Erdgeschoßniveaus nur
ca. 1,50 m ins Erdreich einbindet, ist eine Tiefgarage mit 15-17 Einstellplätzen
vorgesehen. Weitere 16 Stellplätze stehen vor dem Haus zur Verfügung.
Auf dem begehbaren Dachdeck befindet sich ein ovaler Besprechungsraum, welcher der
obersten Nutzungseinheit zugeordnet wird, jedoch auch für die anderen Nutzer zur
Verfügung stehen soll.
Ansonsten ist die mit Holz beplankte Dachterrasse über den Aufzug und Treppenhaus
für alle erreichbar und nutzbar.
Peter Bastian
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